Elektrische Geräte, Betriebsmittel und Anlagen:
Was wird bei der DGUV V3 Prüfung geprüft?
Sicherheit ist eine große Tugend und genießt bei der Arbeit mit elektrischen Gerätschaften einen besonderen Stellenwert, da hier ein jeder von einem ausreichenden Schutz profitiert. Daher sollte sinnvollen Vorschriften wie der DGUV V3 stets Folge geleistet werden. Die Angestellten können mit ganz neuem Elan und Eifer zu Werke schreiten, wenn sie Stromschläge oder sonstige Elektrounfälle ausblenden dürfen und sich um die eigene körperliche Unversehrtheit keine Sorgen zu machen haben. Gleichzeitig bleibt die Führungsetage auch bei Eintritt eines Extremfalls rechtlich abgesichert und gerät nicht in Haftung. Davon kann das Überleben eines Betriebs abhängen! Doch damit dies alles bundesweit gewährleistet sein kann, bedarf es konkreter Anordnungen, die mit regelmäßigen Kontrollen einhergehen. Aber was wird bei der DGUV V3 Prüfung geprüft? Die Inhalte sind klar formuliert. Wir fassen jetzt das Wichtigste zusammen.
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Zur Übersicht: Was wird bei der DGUV V3 Prüfung geprüft?
Auf solch eine vermeintlich einfache Frage könnte man kurz und knapp antworten: Jedes in einem kommerziellen Rahmen eingesetzte Gerät, das per Strom oder über eine sonstige elektrische Energiequelle betrieben wird, unterliegt einer Prüfung. Ganz so simpel ist die Sache natürlich nicht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass weitere Abgrenzungen vonnöten sind. Deshalb erweitert gleich der erste Paragraph der aktuellen Vorschrift den Geltungsbereich ebenso um „nichtelektrotechnische Arbeiten in der Nähe elektrischer Anlagen und Betriebsmittel.“ Darunter fallen in der Praxis häufig Um- oder Anbauten sowie ähnliche Handwerkerleistungen.
Der eigentliche Fokus liegt jedoch auf den eingangs angesprochenen elektrischen Maschinen. Genau das wird bei der DGUV V3 Prüfung geprüft! Dabei bilden sich grundlegend vier Arten von Geräten heraus, die sich insbesondere anhand von Mobilität und Einsatzgebiet unterscheiden. Derartige Differenzen mögen auf den ersten Blick trivial erscheinen, haben aber einen entschiedenen Einfluss darauf, wie oft nach Vorschrift kontrolliert werden muss. Ein generelles Verständnis der einzelnen Begriffe schadet demnach nie. Auch wenn Sie die Organisation und Durchführung letztendlich besser den Profis der HD-Elektrotechnik überlassen.
(1) Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel
- zum Beispiel allseits eingesetztes Büro-Equipment wie Drucker, Bildschirme oder sonstige Peripherie des Computers
- oder alle elektrisch betriebenen Haushaltsgeräte vom Staubsauger bis zum Hochdruckreiniger
- sowie gewisse Anschlüsse und Verlängerungskabel wie Mehrfachsteckdosen
Damit dürfte heutzutage jedes Unternehmen diverse ortsveränderliche Betriebsmittel unterhalten und muss sich fragen, was bei der nächsten DGUV V3 Prüfung geprüft werden soll. Dazu gehören zunächst alle Gerätschaften, die sich selbst während der Nutzung ohne Mühe bewegen lassen. Im Zweifelsfall können Sie eine Schreibtischlampe bei schlechtem Licht einfach neu ausrichten. Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel sind nicht fest an einer bestimmten Stelle angebracht.
Prüffristen pendeln sich zwischen lediglich drei Monaten für stark beanspruchte Maschinen in extremen Umfeldern und bis zu zwei Jahren bei gediegenen Tätigkeiten, die in der Vergangenheit eine bloß geringe Fehlerquote nachweisen können.
(2) Ortsfeste elektrische Betriebsmittel
- statt der Mikrowelle etwa die Herdplatte oder der Backofen
- überhaupt die meisten größeren Einrichtungsgegenstände des Pausenraums, wie ein Kühlschrank oder Getränkeautomat
- auf der Baustelle beispielsweise eine Bandsäge oder Standbohrmaschine
Der Unterschied zur ersten Gruppe ist offensichtlich. Ortsfeste elektrische Betriebsmittel sind von Haus aus nicht dazu gedacht, oft von einem Ort zum nächsten transportiert zu werden. Im Gegenteil. Sie wirken im Allgemeinen sperrig und benötigen mindestens ein Hilfsmittel, besser noch mehrere qualifizierte Personen, falls doch einmal der Standort sich ändern soll. Seltener zählen hier auch minimal mobilere Geräte dazu, deren Anbringung nur temporär ausfällt und die über entsprechend flexiblere Anschlüsse verfügen.
Also was wird bei der DGUV V3 Prüfung geprüft und wie oft nach der initialen Kontrolle? Die Frist beträgt 4 Jahre, wenn keinerlei Einschränkungen vorliegen. Die Vorschrift kann allerdings ebenfalls jährliche oder sogar monatliche Checks verlangen, sollten besondere Umstände gemäß DIN VDE 0100 zum Tragen kommen.
Bei HD-Elektrotechnik kennen wir uns mit Betriebsmitteln jeglicher Art aus. Unsere Elektrofachkräfte sind in den unterschiedlichsten Branchen zu Hause.
(3) Stationäre elektrische Anlagen
- häufig als Beispiel genannt sind Gebäudeinstallationen, beginnend beim Verteilerkasten und der Steckdose
- aber auch elektrische Rollläden oder der Rauchmelder an der Decke, beides als Teil eines umfassenderen Systems, zum Brandschutz oder im Smart-Home
Eine stationäre elektrische Anlage muss demnach nicht zwingend übermäßig umfangreich sein. Per Definition von DGUV V3 muss es sich jedoch immer um einen Zusammenschluss einzelner Betriebsmittel handeln, die erst gemeinsam den angedachten Zweck erfüllen können. Das Bedienfeld eines Aufzugs ist für sich genommen ebenso wenig eine Anlage wie dessen automatische Tür und funktioniert am Ende nur im Einklang mit allen weiteren Elementen. Diese Unterteilung hilft dabei zu verstehen, was bei der DGUV V3 Prüfung schließlich geprüft wird.
Die jeweiligen Fristen richten sich nach einer individuellen Gefährdungsbeurteilung, die für gewöhnlich ähnliche Werte wie bei ortsfesten Betriebsmitteln ergibt.
(4) Nichtstationäre elektrische Anlagen
- etwa fliegende Bauten wie eine moderne Open-Air-Bühne oder die Karusselle der örtlichen Kirmes
- zugleich Montageeinrichtungen auf Baustellen
Während stationäre Anlagen sich durch einen auf längere Dauer ausgerichteten Betrieb am selben Ort auszeichnen, wandern nichtstationäre elektrische Anlagen gerne einmal weiter. Sie werden für einen ganz spezifischen Zweck aufgebaut und – nachdem dieser erfüllt wurde – wieder in ihren ursprünglichen, beweglicheren Zustand zurückversetzt. Daher prüfen wir diese Anlagen als großes Ganzes auf Herz und Nieren, um die höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten.
Als Richtwert für die kontinuierlichen Kontrollen hat sich ein Maximum von vier Jahren herausgebildet, äquivalent zu den stationären Anlagen.
Daneben ist des Öfteren auch noch von elektrischen Maschinen die Rede, sodass sich im täglichen Sprachgebrauch durchaus Verwirrung breitmachen kann. Der Gesetzgeber kennt allerdings nur die aufgeführten vier Arten. Im Grunde genommen können die Grenzen tatsächlich etwas verschwimmen. Deshalb muss zwingend eine qualifizierte Elektrofachkraft vor Ort sein und die Einteilung vornehmen, sodass eine exakte Antwort auf die Frage „Was wird bei der DGUV V3 Prüfung geprüft?“ bei der Planung von Anfang an gegeben ist. Erst nach dieser Gefährdungsbeurteilung beginnt die Kontrolle inklusive Sicht-, Mess- und Funktionsprüfung. Mehr dazu in unseren Ratgebern.
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